Als ich eines Tages in den Briefkasten schaute, war ich sehr erstaunt.
Es befand sich ein Brief vom Bayerischen Rundfunk darin. Der Brief war an mich adressiert mit dem Vermerk „Betrifft Felix„ ( Felix ist mein Kater).
In dem Schreiben, das zugleich ein Anmeldeformular für Rundfunkgeräte bei der GEZ ist, wird Felix aufgefordert, Namen, genaue Adresse, Geburtsdatum, Teilnehmernummer usw. anzugeben. Er soll auch melden, seit wann er schon Rundfunkgeräte besitzt und er soll sich gegebenenfalls binnen einer Woche anmelden.
Hintergrund der Geschichte, ich habe an der oberen Haustürklingel meinen Namen stehen. An der unteren Klingel steht Felix. Ein eifriger, auf Provision schaffender Beauftragter der GEZ hat meine Haustürklingel kontrolliert und scharfsinnig das große Geschäft gewittert.
Felix ist nicht in seinen Unterlagen aufgeführt, muss also ein Schwarzhörer und Schwarzseher sein.
Ich habe dann den im Schreiben aufgeführten Beauftragten in Neuburg an der Donau angerufen.
Ich habe diesen über den Erhalt des Schreibens mit dem Vermerk betr. Felix informiert.
Besorgt habe ich ihn gefragt, was um Himmelswillen Felix ausgefressen hat, weil sich der Bayerische Rundfunk für ihn interessiert.
Ich habe ihm dann auch gesagt, dass Felix schon öfter versehentlich eingesperrt war, aber sofort wieder nach hause gekommen ist, sobald er frei war. Mein Gesprächspartner ist voll darauf abgefahren, dass Felix mein Sohn ist.
Wir haben ca. fünf Minuten gesprochen. Ich wurde immer wieder nach Ausbildung, Lehre, Einkünften, Geburtsdatum usw. von Felix gefragt. Ich beteuerte immer wieder, Felix hat nichts, lernt nichts, macht keine Ausbilden, keine Lehre, verdient nichts, was Felix weis, habe ich ihm beigebracht. Ich konnte sagen was ich wollte, der GEZ Beauftragte glaubte mir nicht und fragte immer weiter. Es ist mir immer wieder gelungen zu antworten ohne zu lügen, aber auch nicht die wahre Idendität von Felix preiszugeben. Ich beteuerte immer wieder, Felix habe kein Einkommen, er bekomme lediglich Naturalien von mir. Felix beziehe nur Katz 4 von mir (bedeutet, Felix bekommt ca. 4 Schälchen Katzenfutter am Tag von
mir, das habe ich meinem Gesprächspartner allerdings nicht erzählt).
Irgendwann ist mir nichts mehr eingefallen und ich habe die Sache aufgeklärt.
Ich hatte so den Eindruck, gefreut hatte sich der Herr GEZ–Beauftragte darüber nicht sehr.
Sein Kommentar…..Das können doch meine Mitarbeiter nicht wissen, dass manche Leute die Namen ihrer Haustiere an die Türklingel schreiben.
Aber damit ist die Sache ja erledigt.

Alois Heger
Wie Felix zu seinen Besitzern kam.........Felix

Im Jahre 1999 fanden wir ihn als ca. 8 Wochen altes Kätzchen auf der Straße, als wir zum Essen gehen wollten.
Wir kehrten mit ihm um und fütterten ihn vor der Haustüre. Anschließend gingen wir Essen.
Als wir nach Hause kamen, lag er immer noch vor der Haustüre neben den leeren Tellern. Dann stand für uns fest, dieser Kater darf bleiben.
Er entwickelte sich zu einem sehr dominanten Kater. Er setzt fast immer seinen Willen durch.
Er öffnet jede nicht versperrte Türe in Sekundenschnelle. Mit einem gekonnten Sprung auf die Türklinke drückt er sie nach unten, die Türe geht auf. Sollte eine Türklinke etwas strenger gehen, macht er mit seinen vorderen Pfoten so lange Klimmzüge, bis er sein Ziel erreicht hat.
Felix liebt frisch bezogene Betten. Wenn ich mein Bett frisch beziehe, habe ich meistens keine Chance es als erstes zu benützen. Felix liegt dann schon nachmittags darin.
Felix liebt auch frische Tischtücher. Es ist schon öfters vorgekommen, dass, wenn wir den Tisch festlich gedeckt hatten und Felix genüsslich ausgestreckt zwischen Geschirr, Gläsern und Besteck mitten auf dem Tisch liegend vorgefunden haben. Zeitung lesen ist mir unmöglich. Wenn ich morgens Kaffee trinken möchte und die Zeitung vor mir auf dem Tisch habe, setzt sich Felix vor mich auf die Zeitung und schaut mich an, lesen und umblättern unmöglich. Das Gleiche, wenn ich am Computer sitze, Felix setzt sich vor mich auf die Tastatur, sodass ich nicht auf den Bildschirm schauen kann.
Er ist für seine 13 Jahre noch ein sehr aktives Kerrlchen. Einmal kam er mit einer Tüte nach Hause. Er saß im Garten und war damit beschäftigt, die Papiertüte zu zerreißen. Inhalt: 2 Wurstsemmeln, die er einem Monteur auf der gegenüberliegenden Baustelle geklaut hatte. Die Wurst hat er gefressen, die Semmeln übrig gelassen.

 

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